Freitag, 6. November 2015

Factory Reset Toshiba Satellite Werkseinstellungen

Vor einiger Zeit war es wieder mal so weit: ich habe aus der Verwandtschaft ein Windows Notebook übergeben bekommen. Nähere Problembeschreibung: "Geht nicht mehr."

Ich habe die Aktion lange aufgeschoben. Insgeheim habe ich gehofft, dass ein Hardwaredefekt vorliegt und das Ding gleich in die Tonne kann ;)  Morgen hat meine Tochter Geburtstag und da kommt die Verwandtschaft und möchte das Gerät wieder mitnehmen. Ich sollte gleich noch Windows 10 installieren weil das jetzt ja für ein Jahr kostenlos ist ;)

Nach dem Einschalten startete ein Windows 7 Home Premium. Nach dem Login poppten diverse Fenster mit allen möglichen Fehlermeldungen und teilweise auch komplett ohne Text auf.
Beim Klick auf den Start-Button oder den Explorer in der Taskleiste kam die Meldung, dass explorer.exe abgestürzt ist.
Sobald ich eine Fehlermeldung mit "OK" bestätigt habe erscheint sie erneut.

Die Diagnose ist damit einfach: Das System ist Schrott. Da ist mit Aufräumen nichts mehr zu machen.

Auf dem Desktop befinden sich Icons unzähliger Registry-Tuner, Free Games und was weiß ich noch alles.

Ich kann über diesen Quark inzwischen nur noch lachen, da ich ausschließlich Ubuntu nutze.

Ich boote erstmal von einer Xubuntu CD und schaue mal was auf dem Gerät an Daten vorhanden ist. Es sind nur ein paar Fotos. Der Rest ist Software Müll. Ich überlege kurz, einfach das Ubuntu zu installieren und die bisherige Windows Installation komplett zu ersetzen. Ich fürchte mich allerdings vor dem End-User-Support.

Überlegen, überlegen und ja! Das Ding hat eine Recovery Partition. Ich schaue im Internet wie man bei den Satellites einen Factory Reset machen kann. Das geht auch ohne eine CD:

Gerät ausschalten, die 0 (Null) Taste gedrückt halten und dann das Gerät einschalten. Dabei die 0 gedrückt halten. Man gelangt irgendwann in ein spezielles Menü. Dort weiter mit F8 zur Auswahl und dort kann man Computer reparieren wählen. Der Rest ist selbsterklärend.

Das Reset an sich geht fix. Danach startet ein frisches Windows und es werden diverse Treiber und Toshiba Programme nachinstalliert.

Damit das System dann Spaß macht muss man vieles davon aufwändig wieder entfernen. Firefox, einen Virenscanner und Updates müssen noch installiert werden. Alles in allem ein abendfüllendes Programm. Xubuntu wäre definitv schneller gegangen.

Windows 10 lassen wir mal. Dann wäre auch End-User-Support erforderlich.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen